Wie der Name dieser Route bereits vermuten lässt, gibt es hier rund um die beiden Seen Alkmaarder- und Uitgeestermeer viele Fähren. Die Ausläufer der Seen haben sich stark verzweigt, und zur Vermeidung größerer Umwege nimmt man einfach immer wieder eine Fähre ans jeweils andere Ufer. Hier wurden aufgrund eines Beschlusses des Landschaftspflegeamts bewusst keine Brücken gebaut. Fähren mögen zwar etwas altertümlich erscheinen, charmant und praktisch sind sie aber auf jeden Fall. Auf dieser Route muss man insgesamt fünf Mal mit einer Fähre ans gegenüberliegende Ufer übersetzen, zwei der Fähren sind so genannte lierponten: ‘Selbstbedienungs-Fähren’, bei denen man sich auf der Fähre an einem Seil ans andere Ufer zieht.
Neben den vielen Fähren hat die Fährroute aber auch interessante Sehenswürdigkeiten, wie etwa das Fort bij Markenbinnen, zu bieten, das zum Festungsgürtel von Amsterdam (Stelling van Amsterdam) gehört. Darüber hinaus sieht man auf dieser Route verschiedene Polder-Windmühlen, die einst zur Trockenlegung des Polders eingesetzt wurden, so z. B. die achteckige De Woudaap Windmühle in Krommeniedijk. Inzwischen wurden sämtliche kleine Seen und Gewässer in der Umgebung trockengelegt, wodurch sich auch die Höhenunterschiede in der Landschaft erklären.
Das Dorf De Rijp ist ein schöner Ort für eine Pause. Hier gibt es zahlreiche schöne Restaurants und Cafés, wo man etwas essen und/oder trinken kann. Auch ein Besuch im Museum In ’t Houten Huis (‘Das hölzerne Haus’) ist sehr lohnenswert. Dort erhält man interessante Einblicke in die reiche Vergangenheit der Insel, die sich hier einst befand, und erfährt man mehr über deren ehemalige Seefahrer. In dem Museum wird erläutert, wie das Torfmoor die Bewohner aufs Wasser trieb und wie sie über das (trockengelegte) Beemstermeer in hohe See stachen, um Heringe und Walfische zu fangen.